Wie kann ich ein Gutachten erstellen?
Bewirbst du dich für ein Stipendium? Gutachten ist ein obligatorischer Bestandteil jeder erfolgreichen Bewerbung. Das gibt einen Überblick von der Persönlichkeit des Bewerbers. Manchmal ist ein Gutachten der prägende Faktor für eine positive Antwort oder Entscheidung.
Was ist ein Gutachten?
Das ist eine Art der Beurteilung von dir, nämlich von deinen Studienleistungen, Erfahrungen, Kompetenzen, Fähigkeiten oder ehrenamtlichen Engagements. In diesem Brief schreibt Gutachter also alles, was für den Erhalt von einem Stipendium wertvoll ist.
Gutachten sollte deine Erkenntnisse und stärken Seiten demonstrieren, die für jeden konkreten Fall aber sich variieren können. Was für alle Gutachtens gilt, — sie sollen die Wahrheit ohne Floskel über dich erzählen.
Falls du dich um etwas bewirbst, solltest du ein Gutachten von einem deiner Lehrkräfte beantragen. Bitte darum nur jene Dozenten, die dich gut kennen oder mit welchen du zusammenarbeitest oder zusammengearbeitet hast. Damit sie ihre (besser natürlich eine positive) Hinsicht über dich vermitteln könnten. Es geht vor allem darum, wie eine dritte Person deine persönliche, professionelle und Studienleistungen einschätzt.
Der Text eines Gutachtens sollte eine Aussagekraft mit sich bringen. Damit Empfänger verstehen, dass du für diese Stelle beziehungsweise dieses Stipendium perfekt geeignet bist.
Gutachten: Stil und Formelles
Verschiedene Einrichtungen und Organisationen stellen bestimmte Anforderungen daran, wie man ein Gutachten gestaltet und was man darin darstellen sollte. Manche hängen auf seinen Webseiten Gutachten-Formulare auf. Darin fügt man nachgefragte Informationen und andere Vorgaben laut dem Fragebogen hinzu.
Nach gemeinsamen Regeln ist Gutachten im formellen Stil, in Ich-Form, grammatikalisch richtig und fehlerlos zu schreiben. Der Textumfang ist üblich ein bis zwei Seiten.
Übrigens ist jemand von Lehrkräften mit dem Gutachten beschäftigt, aber gelegentlich fällt diese Aufgabe auf die studentischen Schultern. Dann solltest du selbst für dich klären, welche Bedingungen in der Einrichtung, wo du dich bewirbst, für Gutachten aktuell sind. Nachdem du damit fertig gewesen bist, soll Dozent es jedenfalls unterschreiben und seinen Stempel stellen, damit dein Gutachten gültig wird.
Gutachten: Aufbau und Inhalt
Wenn es keine Vordrucke gibt, folge diese Anleitung zu, um Gutachten richtig zu strukturieren:
1. Im Briefkopf zeichnet man den Namen, Einrichtung, beziehungsweise Lehrstuhl oder Firma, Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Skype) des Gutachters an.
2. Dann geht eine einprägende Überschrift, wie beispielsweise diese: ” Gutachten für… (dein Name), für die Bewerbung für…(Stipendium oder Praktikum)”.
3. Informationen über dich: Name, Studiengang, Studiendauer. Hier schreibst du formale Angaben.
4. Informationen über den Gutachter: Name, Jobtitel, Lehrfächer. Also er oder sie stellt sich in der Einleitung vor. Auf der Webseite deiner Hochschule kannst du richtige Informationen über die Professoren finden.
5. Motivation des Gutachters. In diesem Textteil befürwortet der Gutachter sein Student, verzeichnet Hauptgründe, die dafür sprechen. Er beschreibt, wie lange und woher er den Applikant kennt, und wodurch der Student sich auszeichnet.
6. Beurteilung. Gutachter erzählt hierbei über deine Studienleistungen bei den Vorlesungen, Seminaren, deine Noten und Semesterzahl. Vergleich mit Kommilitonen ist wünschenswert, besonders wenn du zu den besten Studenten der Gruppe zählst. Auf diesen Teil des Gutachtens sollte den Nachdruck gelegen sein. Mach es aber objektiv und nicht übertrieben.
7. Persönlichkeit. Der Gutachter bewertet deine Arbeitsweise und persönliche Stärken. Du kannst natürlich Angehörige um Hilfe bitten, falls Selbsteinschätzung dir schwerfällt.
8. Akademische Leistungen. Dazu zählt dein Engagement innerhalb der Uni: Hausarbeiten, Teilnahme in Forschungen und wissenschaftlichen Klubs, Tätigkeit als einer Hilfskraft.
9. Zusatzerfahrungen. In diesem Absatz listest du Freiwilligendienste, Praktiken, Auslandsaufenthalte, Sommerschulen, Sprachkenntnisse und alles Mögliches auf, was deine Aktivität außerhalb der Hochschule zeigt.
10. Interesse und Weltbild. Das ist kein obligatorischer Abschnitt, weil häufig Dozent über deine Hinsichten nur wenig weiß und Adressat benötigt diese Daten nicht. Wenn deine soziale, politische oder kulturelle Blickwinkel im Zusammenhang mit dem Programm stehen, dann füge sie gern hinzu. So zeigst du Loyalität und Engagement.
11. Zukunftspläne. Wenn deine zukünftige Karriere von diesem Praktikum oder diesem Stipendium abhängt, solltest du es gern erwähnen. So lässt du den Empfänger deine Perspektiven verstehen und Ambitionen beurteilen.
12. Empfehlung. Am Ende jedes Gutachtens schlägt man als Fazit eine überdeutliche Empfehlung ein. Solcher Schlusssatz ist gemeingültig: “Zusammenfassend kann ich…(dein Name) mit besonderem Nachdruck für das Praktikum empfehlen”. So wähle den gutgemeinten Gutachter präzis aus.
Nach der Erstellung prüfe den Text nach Rechtschreibung, Zeichensetzung und Stilistik. Solche Aspekte sind von großer Bedeutung, weil Sie sofort auffallen.
Jetzt soll der Professor ihn durchlesen, seine Unterschrift und den Uni-Stempel stellen. Dein Gutachten ist bereit für das Verschicken!
So siehst du, dass Gutachten eine Herausforderung ist. Lass dich einfach den Aufbau folgen und alles wird bei dir definitiv klappen. Sei ehrlich und aufrichtig. Versuche das floskelhafte und unverdiente Lob zu vermeiden. Du musst dich gewiss aus einer positiven Seite vorzustellen, aber nicht übertreiben.

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